Herr Zollneritsch ist klinischer Psychologe und Gesundheitspsychologe und war bis 31.7.2025 Abteilungsleiter der Abteilung Präs/5 Schulpsychologie und Schulärztlicher Dienst der Bildungsdirektion Steiermark. Er ist Gründer und CEO des Unterstützungsvereins Schulpsychologie Steiermark und Gründer und stellvertretender wissenschaftlicher Leiter der österreichischen Akademie für Schulpsychologie. Ferner ist er Professor an der Pädagogischen Hochschule Steiermark und Univ. Lektor an der Karl-Franzens-Universität Graz. Darüber hinaus ist er allgemein beeidigter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für: Allgemeine Psychologie, Klinische Psychologie, Kurse aller Art, Schulen und Familienpsychologie. Jetzt Psychologe im Schulzentrum der Ursulinen in Graz.
Abstract: Psychische Auffälligkeiten und Lernschwierigkeiten zählen zu den häufigsten Herausforderungen im schulischen Kontext. Aktuelle Prävalenzstudien zeigen, dass etwa 15-25% der Schülerinnen und Schüler klinisch relevante psychische Belastungen aufweisen, wodurch schulpsychologische Unterstützung zu einem zentralen Bestandteil moderner Bildungsarbeit wird. Der Vortrag beleuchtet die wissenschaftliche Evidenzlage zu Prävalenzraten ausgewählter Störungsbilder und diskutiert deren Bedeutung für Diagnostik, Prävention und Intervention an Schulen. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche schulpsychologischen Programme wirksam sind und unter welchen Bedingungen sie nachhaltige Effekte erzielen. Die Analyse zeigt, dass insbesondere gut implementierte Präventionsprogramme sowie effektive Intervention zur Reduktion von Angst, Mobbing und belastungsbedingten Verhaltensproblemen beitragen können. Der Vortrag schließt mit einer Betrachtung zentraler systemischer Wirkfaktoren und zeigt auf, wie im Schulalltag effektiv interveniert werden kann.