Noella Edelmann ist Dozentin am Department für E-Governance und Verwaltungswissenschaft an der Universität für Weiterbildung Krems (UWK). Sie studierte Organisationspsychologie an der Universität London, promovierte in Verwaltungswissenschaften an der Technischen Universität Tallinn, Estland, und habilitierte im Fach Electronic Governance an der UWK. Ihre Forschung und Lehre konzentriert sich auf elektronische Verwaltung, insbesondere auf Organisationsentwicklung und digitale Transformation in öffentlichen Organisationen.
Sie ist derzeit Aigner-Rollett-Gastprofessorin für Geschlechterforschung an der Universität Graz. Diese Gastprofessur ist in diesem Semester am Institut für Psychologie angesiedelt und hat einen Schwerpunkt auf Gender- und Intersektionalitätsaspekte in der Arbeits- und Organisationspsychologie.
Abstract: Die Mensch-KI-Interaktion im öffentlichen Sektor stellt Organisationen vor komplexe Herausforderungen, die technologische und psychologische Dimensionen gleichermaßen betreffen. Die Organisationspsychologie kann hier einen entscheidenden Beitrag leisten, indem sie theoretische Modelle zu Arbeitsgestaltung, Entscheidungsprozessen und Vertrauen integriert und bestehende Evidenzlücken schließt. Zentrale Themen sind die digitale Transformation und die Integration von KI in Organisationen, verbunden mit Fragen der Ethik und Gendergerechtigkeit. Evidenzbasierte Ansätze der Organisationspsychologie fördern nicht nur die Entwicklung menschenzentrierter KI-Systeme, sondern auch die Umsetzung ethischer und nachhaltiger Veränderungsprozesse im öffentlichen Sektor.
Eine Veranstaltung der Steirischen Gesellschaft für Psychologie in Kooperation mit der Koordinationsstelle für Geschlechterstudien & Gleichstellung“